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Die Rohstoff-Situation in der Biodiesel-Branche ist kritisch: Steigende Weltmarktpreise und der Vorwurf der Beteiligung an Hungersnöten brachten viele Anlagen, so auch in Österreich zum Stillstand. Ihr Beitrag zur CO2-Minderung kann so nicht ausgeschöpft werden, obwohl eine große Nachfrage von Kundenseite herrscht.

Es gilt daher, langfristig zu denken und Rohstoffquellen nutzbar zu machen, die nicht sofort in absehbarer Zeit wieder versiegen.

Desweiteren gilt es, den sozialen und umweltbezogenen Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.

Das durchgeführte (Teil-) Projekt hatte die Auffindung von Kooperationspartnern zum Ziel, mit denen später die gewünschte Zusammenarbeit im Rohstoffbereich stattfinden kann.

Das Ergebnis ist beeindruckend: Eine Gemeinde, die direkt vor den Toren des Urwaldes liegt, möchte diesen schützen und die davor liegenden
Flächen, die jetzt noch der Erosion ausgesetzt sind, mit Raps zur Biodiesel-Produktion in Deutschland bebauen, und so eine Schutzzone vor dem Urwald schaffen. Die ansässigen Bewohner finden eine Arbeitsstelle direkt auf diesen Flächen und sind so nicht gezwungen, weiter in den Urwald vorzudringen und diesen abzuholzen.

Dazu wurde eigens eine Genossenschaft mit ca. 20000 Mitgliedern gegründet. In der End-Ausbaustufe soll eine Fläche von 40000 km2
in Fruchtfolgewirtschaft unter Berücksichtigung europäischer Anbau-Standards bebaut werden.