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Kategorie IT
Informationstechnologie

APo.k. - der Arzneimittel-Sicherheitsgurt
PharmCare Network GmbH

1. Platz
Jahr: 2006 | Bundesland: Wien
Einreicher: PharmCare Network GmbH
Kunde: Landschafts-Apotheke Mag.pharm. Valerie Odelga
Die Öffentliche Apotheke versorgt PatientInnen mit Arzneimitteln, die diese von verschiedenen Ärzten verordnet bekommen oder rezeptfrei kaufen können.

Studien belegen, dass der durch Bezug bei verschiedenen Ärzten, Apotheken, Instituten usw. entstehende persönliche Medikamenten-Mix zu Wechselwirkungen und Doppelmedikation und damit zu unerwünschten Wirkungen für den Patienten sowie zu einer Einschränkung des Therapieerfolges führen kann. Diesen Studien zufolge scheitern 50% aller Arzneimitteltherapien!

Darüber hinaus setzen viele PatientInnen, die regelmäßig Arzneimittel einnehmen müssen, ihre Therapie nicht richtig um. Beides hat nachteilige Wirkungen auf ihre Lebensqualität und führt zu vermeidbaren Ausgaben für das Gesundheitssystem.
Jedem Euro an Arzneimittelkosten steht ein Euro als Folgekosten von arzneimittelbezogenen Problemen gegenüber. In Österreich handelt es sich hierbei um etwa 2,4 Mrd. Euro. Wobei diese Kosten noch nicht die finanziellen Folgen durch Krankenstände für Betriebe beinhalten!

Ziel des Projektes war es, ein Softwaresystem zu schaffen, das nach Zustimmung des Patienten alle Medikamente in einer persönlichen Datenbank in der betreuenden Apotheke zusammenführt und automatisch - unter Berücksichtigung der gesamten Medikation - Sicherheits-Checks durchführt, um Wechselwirkungen zu vermeiden und die kontinuierliche Therapieumsetzung zu fördern.

Diese Ziele wurden durch die Entwicklung einer auf einer SQL-Datenbank basierenden Server-Client Software, die im LAN der Apotheke läuft und über eine Schnittstelle alle Medikamente direkt aus den verschiedenen Warenwirtschaftsystemen übernimmt, erreicht. Das Graphik user interface ist in visual basic programmiert. Die Software ermöglicht es, die Medikamente automatisch im Zuge des Abgabeprozesses (Präparate werden mit dem Scanner erfaßt) in das Datenfile des Patienten einzupflegen und führt automatisch einen Check auf Wechselwirkung und Doppelmedikation sowie - über eine Reichweitenlogik - eine Überprüfung der regelmäßigen Einnahme von Dauermedikamenten durch.
Das Ergebnis der Sicherheits-Checks wird in Echtzeit ermittelt. Allfällige Warnungen werden dem betreuenden Apotheker übersichtlich unter Nutzung eines Ampelsystems (rot = dringender Handlungsbedarf, gelb = nähere Überprüfung notwendig, grün = alles ok) dargestellt.
Der Apotheker verfügt zusätzlich über eine grafische Darstellung der Abgaben und Reichweite aller Medikamente des Patienten und kann damit rechtzeitig - noch bevor Probleme auftreten - intervenieren.
Die Software bietet die Möglichkeit - zur Qualitätssicherung und Unterstützung der Kontinuität der Betreuung - die Interventionen zu dokumentieren, sowie sofort verschiedene Berichte (Einnahmeplan, Medikationsübersicht) für den Patienten zu generieren. Weiters wurde eine automatische Impferinnerung per email oder Brief in Form eines elektronischen Impfpasses in die Software integriert. Schnittstellen mit allen POS-Systemen sind für die Software vorhanden.

Das Projekt wurde in den Bundesländern Wien, NÖ, Stmk und Salzburg in 282 öffentlichen Apotheken umgesetzt. Bis jetzt sind bereits über 15.000 Patienten in den Datenbanken der Apotheken registriert und profitieren durch erhöhte Sicherheit von der Software.

Die teilnehmenden Apotheken wurden für die Projektumsetzung technisch und inhaltlich vor Ort intensiv geschult sowie mit entsprechenden Materialien zur Bewerbung der neuen Dienstleistung ausgestattet. Begleitend wurde eine PR-Kampagne mit Pressekonferenzen und Medieninformation organisiert.
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